Na los – komm ruhig näher und greif zu! Nimm dir einen …
Mini-Schoko-Gugelhupf mit Rote Bete
Trommelwirbel und Tusch: Ich präsentiere noch was, was wir hier alle sehr lieben: Gugelhupfe im Miniaturformat zum Liebhaben und mit einem Haps verschlingen. Ungefähr so groß wie ein Trüffel-Pralinchen sind diese kleinen Leckerbissen, die sich bei uns größter Beliebtheit erfreuen, weil sie a) superlecker b) nur eine ganz, ganz klitzekleine Verführung sind. Solange man nur einen isst … oder zwei … und bei dreien – naja. Ist immer noch nicht soviel wie ein „erwachsenes“ Stück Kuchen!
Wir jedenfalls backen diese kleinen Köstlichkeiten schon seit vielen Jahren; schon als das „richtige Kind“ noch in die Grundschule ging, war das der Renner als Geburtstags-Mitbringsel – wir haben dann immer drei Sorten gebacken: Schlumpf-Zitrone – in knallblau – Straciatella – und Schoko-Guglhupfe mit Rote Bete. Was man natürlich braucht, sind Mini-Gugl-Backformen – sonst ist die ganze Aktion ja irgendwie witzlos. Ich verlinke euch unten mal verschiedene Angebote. Wir selbst verwenden eine Silikonbackform, aber nicht jeder mag in diesem Kunststoff backen, daher gebe ich noch eine Alternative aus Metall an.
Angesichts der feinen Rillung muss man die Förmchen auf jeden Fall sehr sorgfältig einfetten, sonst lösexn sich die Küchlein schlecht aus der Form und gehen kaputt – was unbestreitbar sehr, sehr schade wäre, denn das Auge isst hier ja mal wieder in besonderem Maße mit!
Aber kommen wir doch einfach mal zu den Zutaten:
für etwa 20 kleine Hupfe:
etwas Butter und Mehl zum Einfetten der Form
40 g dunkle Schokolade (70% Kakaoanteil), geschmolzen
80 g Rote Bete, gekocht und püriert
80 g Butter
55 g Puderzucker
1/2 Paket Vanillezucker
1 Ei & 1 Eigelb
75 g Mehl
Mark von 1/2 Vanilleschote
1 Prise Salz
und wer noch gerne einen Guss hätte:
100 g dunkle Kouvertüre
außerdem vorab bereitstellen*: einen kleinen Topf – einen mittleren Topf mit etwas kochendem Wasser und eine hohe Tasse zum Schmelzen der Schokolade – eine Rührschüssel – die Küchenwaage – einen Backpinsel – die Gugelform – das Handrührgerät – den Stabmixer
Und schon kann’s losgehen:
1. Die Vorbereitungsarbeiten: Den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Da bei unserem blöden Ofen die Ober-/Unterhitze kaputt ist, heizen wir bei ca. 190 Grad Umluft vor. Geht auch.
In einem kleinen Topf einen Klacks Butter zum Schmelzen bringen, Förmchen gründlich ausfetten, mit etwas Mehl bestäuben.
2. Den Teig zubereiten: Die Schokolade im Wasserbad zum Schmelzen bringen. Wir bröckeln dazu die Schokolade einfach etwas klein, tun sie in eine Kaffeetasse und stellen diese in kochend heißes Wasser.
Die Rote Bete mit dem Pürierstab pürieren.
Die Butter mit dem Puder- und dem Vanillezucker schaumig schlagen. Die pürierte Rote Bete und die Eier zugeben, kurz verrühren, die geschmolzene, etwas abgekühlte Schokolade dazugeben und alles mit dem Handrührgerät schon cremig schlagen. Zum Schluss das Mehl mit der Prise Salz und der Vanille dazugeben und alles noch einmal gründlich vermischen.
3. Backen: Den fertigen Teig entweder in einen Spritzbeutel geben oder – wem das zu umständlich ist – mit zwei Teelöffeln vorsichtig in die Förmchen füllen. Aufpassen: Die Förmchen mit bis knapp unter den Rand mit etwa einem gehäuften Teelöffel befüllen!
Im vorgeheizten Backofen etwa 17–18 Minuten backen. Sobald die Küchlein etwas abgekühlt sind, aus der Form lösen.
Und wer’s gerne mit Guss mag (bei uns überleben die kleinen Hupfe meist nicht so lange, dass wir noch groß Schokoguss darauf anbringen könnten): Die Kouvertüre über’m Wasserbad schmelzen und gleichmäßig über die kleinen Küchlein verteilen …
Und wieder einmal wünschen wir viel Spaß beim Nachbacken!
- Lucys prima Praxis-Tipp für enge und chaotische Küchen: Tönnchen und ich haben es uns inzwischen angewöhnt, vor dem Backen grundsätzlich die Zutatenliste genau durchzusehen und für jede Zutat ein Schälchen herbeizuholen. Und bevor wir mit irgendeinem anderen Arbeitsschritt beginnen, stellen wir sämtliche Zutaten vor uns auf den Tisch. Und die Waage, den Messbecher, die Rührschüssel, den Backpinsel … (und die Kamera natürlich. Denn wir wollen ja auch schöne Bilder machen, manchmal von jedem einzelnen Arbeitsschritt.) Wir messen bzw. wiegen alle Zutaten in jeweils einem eigenen Schälchen ab und stellen sie in der Reihenfolge ihrer Verwendung auf. So kommt nix durcheinander und es entsteht kein Chaos zwischendrin!