Wir haben ja schon das ein oder andere Mal erwähnt, dass wir RIESENFANS von Törtchen Törtchen in Köln sind. Meine Mama hat ein absolutes Lieblingstörtchen: Die Passionsfrucht-Mousse-Törtchen. Und weil sie die so sehr liebt, haben wir zu ihren Geburtstag versucht, die genauso hinzubekommen. Und ich finde, es ist uns ziemlich gut gelungen!!!
Wer diese köstlichen Törtchen machen will, sollte genügend Zeit einplanen. Jeder einzelne Schritt ist nicht besonders aufwendig – aber es sind jeweils längere Kühlzeiten für den Fruchtkern sowie für die Mousse nötig!
Was ihr alles an „Hardware“ braucht:
– idealerweise 10 Dessertringe aus Edelstahl 6 cm, 4 cm hoch
– eine Kernmatte aus Silikon (für kleine Fruchtkerne Durchmesser 4 cm)
– ein Backthermometer
ZUTATEN
Kokosbisquit für den Boden
5 Eiweiße
50 g Zucker
120 g Puderzucker
70 g Kokosflocken
70 g gemahlene Mandeln
Der Passionsfrucht-Mango-Kern
150 g Mango, kleingewürfelt
100 g Passionsfrucht-Püree
15 g Gelierzucker 3:1
2 ½ Blatt Gelatine
Weiße Schokomousse
90 ml Kokosmilch
1 Eigelb
10 g Zucker
3 Blatt Gelatine
220 g weiße Schokolade /Kuvertüre, gehackt
270 g Sahne, cremig geschlagen
Fruchtglasur
200 ml Weißwein
100 g Passionsfruchtpüree
120 g Gelierzucker 3:1
(evtl. weiße Schokolade zur Dekoration)
Zubereitung
1. Der Kokosbisquitboden
Eiweiße mit dem Zucker zu festem Schnee aufschlagen. Die trockenen Zutaten vermischen und vorsichtig unter den Eischnee heben. Die Masse gleichmäßig auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech ausstreichen und bei 170 Grad ca. 15-20 min. backen.
Eine Portion Kokosbisquit backen und 10 Scheiben mit einem Durchmesser von 6 cm. Rezept ausstechen.
2. Der Fruchtkern
Die Gelatine in kaltem Wasser aufweichen. Etwa 1/3 der Mango mit dem Passionsfruchtpüree aufkochen lassen und alles pürieren, die ausgedrückte Gelatine darin auflösen. Die restliche Mango dazugeben, nochmal leicht pürieren und das Püree in 10 kleine Silikonförmchen gießen und für einige Stunden einfrieren.
3. Die weiße Mousse
Etwa 4 Stunden später kann dann weiße Mousse gemacht werden:
Als erstes die Schokolade grob hacken. Die Gelatine einweichen; beides bereitstellen.
Dann die Kokosmilch in einem Topf aufkochen lassen. Das Eigelb mit dem Zucker cremig aufschlagen und die heiße Kokosmilch unterrühren. Alles zurück in den Topf schütten und unter Rühren auf 82 Grad erhitzen (jaaa – wir benutzen ein Thermometer!). Den Topf von der Herdplatte ziehen und eingeweichte Gelatine die Schokolade einrühren. Jetzt schnell die Sahne cremig schlagen. Die Schokoladenmasse gut durchrühren, bis sie richtig schon durchgemischt ist; sobald die Temperatur der Masse nur noch um die 35-40 Grad ist, die Sahne unterheben.
Nun können die Törtchen zusammengebaut werden: Dazu die Kokosbisquit-Scheiben in die Backringe einlegen. Zu einem Drittel mit der Mousse befüllen, dann die gefrorenen Fruchtkerne mittig auf der Mousse platzieren und dann mit der restlichen Mousse die Förmchen bis zum Rand auffüllen. Für mindestens 4 Stunden einfrieren.
Tönnchens Praxistipp: Unserer Erfahrung nach geht das alles ziemlich schnell. Wir mussten mit dem ganzen Team sehr zügig arbeiten – und ich bin ziemlich ins Schwitzen gekommen, weil ich die Schoki nicht schon vorher gehackt hatte und dann auf einmal alles so schnell heiß war … Zum Glück haben die kleinen Elche mit angepackt und mir geholfen! Aber daraus habe ich gelernt: Anfangs alles gut vorbereiten (Schokolade, Gelatine, Schüssel für die Sahne und Rührgerät) und in Griffweite stellen. Gerade als kleines Plüschtier kann man ja nicht immer so schnell, wie man will.
Für die Glasur Weißwein, Fruchtpüree in einem kleinen Topf erwärmen, den Gelierzucker einrühren und aufkochen lassen. Eine Minute köcheln und dann abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die tiefgefrorenen Törtchen aus dem Tiefkühlfach holen, etwas mit den Pfötchen anwärmen (ich rufe dann immer nach Mama – mir ist das zu kalt!), aus den Backringen herausdrücken und auf ein Abtropfgitter stellen.
Und nun ist ein wachsames Nilpferdauge nötig: Die Glasur sollte zu dem Zeitpunkt auf die tiefgefrorenen Törtchen gegeben werden, wenn sie gerade soweit abgekühlt ist, dass sie etwas zu gelieren anfängt. Wenn sie noch zu dünn ist, läuft sie einfach am Rand herunter, ist sie schon zudick, gibt es Klümpchen …
Dazu braucht es ein gewisses Pfötchengefühl – wenn’s beim ersten Mal nicht klappt, nicht aufgeben: Wir haben auch ein paar Anläufe gebraucht, bis wir unsere Törtchen so schön hinbekommen haben!
Auf jeden Fall war unsere Mama total begeistert, und ich bin gespannt, ob ihr es auch seid!
Wir wünschen euch wie immer ganz viel Spaß beim Nachbacken!
Euer Tönnchen & und das Team